Nr. 31

Egon W. Vossen

„Das Handwerk im alten Büttgen, Teil 2“

Von Seidenwebern, Bierbrauern und Klompenmachern

Veröffentlicht: September 2009

112 Seiten

Preis: 7 Euro

Mit diesem Heft setzt der Autor seine Arbeit über das Handwerk im alten Büttgen aus Heft 20 fort. Er berichtet über die inzwischen ausgestorbenen Handwerke der Leinen- und Seidenweber und der Klompenmacher (Holzschuhmacher), die beide dem industriellen Fortschritt beziehungsweise dem wachsenden Wohlstand zum Opfer gefallen sind.

Wer weiß schon, dass um 1880 in der alten Gemeinde Büttgen noch 87 Hauswebstühle vorhanden waren? Die Hausweber, die fast ausschließlich von der am Niederrhein weit verbreiteten Leinen-Weberei her kamen und später auf die Seidenweberei umschwenkten, standen als Lohnweber in den Diensten der Krefelder „Seidenbarone“. Das Leben als Handweber war hart und entbehrungsreich. Die wuchtigen hölzernen Webstühle standen in der Regel im Erdgeschoss im größten Raum der „Weber-Katen“. Die Mitarbeit aller Familienangehörigen war erforderlich, um über die Runden zu kommen. Denn wenn Auftragsmangel herrschte, war bei den Lohnwebern große Not angesagt. Die nebenbei betriebene kleine Landwirtschaft war nötig, um überhaupt überleben zu können.

Auch beim dritten Thema des Heftes, dem Bierbrauen, überrascht es den Leser, dass es 1853 in Büttgen sieben Hausbrauereien gab und kurz vor dem Ersten Weltkrieg 16 Wirte verzeichnet wurden.

Gewürzt ist das interessante Heft mit zahlreichen Geschichten aus dem alten Büttgen. Mit vielen Bildern gibt der Autor eine lebhaften Einblick in die Ausübung der alten Handwerke.


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