Nr. 35

Egon W. Vossen

„Von Pferdeknechten und Kuhmägden“

Veröffentlicht: September 2013

140 Seiten

Preis: 10 Euro

Davon, dass die „gute alte Zeit“ keineswegs immer so gut war, wie sie heute verklärend dargestellt wird, berichtet dieses Heft über das harte Leben der Knechte und Mägde auf den Bauernhöfen in und um Büttgen. Im Mittelpunkt der Darstellung stehen neben den harten Arbeitsbedingungen für die häufig
minderjährigen Knechte und Mägde, die oftmals gerade erst aus der Schule gekommen waren, aber auch die rigiden Vorschriften des preußischen Staates, der dem „Gesinde“ nicht über den Weg traute und die penibel zu führenden „Gesindebücher“ als Kontrollmaßnahme verstand. Schon aus geringfügigen Anlässen drohten überzogene Strafen.

Wie rechtlos das „Gesinde“ im ausgehenden Mittelalter war, zeigen die Vorschriften alter Gesindebücher. Erst mit der „Rheinischen Gesindeordnung“ von 1844 erhielten die Knechte und Mägde mehr Rechte bei den oftmals vorkommenden Streitfällen mit Großbauern und Adeligen, über die der Verfasser Egon W. Vossen nach dem Studium zahlreicher Archiv-Aufzeichnungen ausführlich berichtet.

Erst das Ende des Ersten Weltkriegs und die rasante Mechanisierung der Landwirtschaft beendeten
das Kapitel des klassischen bäuerlichen Gesindes.


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