Eine Wertschätzung für alle Rettungskräfte
Alle Interessierte an der Büttger Ortsgeschichte können sich bereit jetzt auf nächstes Jahr freuen: Denn der Arbeitskreis Heimatkunde in der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft hat seinen Heimatkalender für 2025 vorgestellt, der somit auch ab sofort erhältlich ist.
„Nichts lässt Erinnerungen besser aufleben als Bilder.“ Mit diesen Worten führte Arbeitskreisleiter Stefan Reinelt in die Präsentation des Heimatkalender ein, die in diesem Jahr nicht wie üblich in der Pampusschule stattfand, sondern in der Feuerwache in Büttgen. Aus gutem Grund hatte man dorthin eingeladen, denn der Heimatkalender 2025 steht unter dem Motto „Immer im Einsatz für unsere Sicherheit“ und solle auch eine „Wertschätzung der Arbeit aller Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei sein“, erläuterte Reinelt. Zudem betonte er, dass der Kalender nicht bloß dazu dienen solle, zu wissen, welcher Wochentag sei. „In erster Linie soll man sich an dem abgebildeten Foto erfreuen. Und weil sich das jeden Monat ändert, wird‘s auch nicht langweilig.“
Gäste erinnern sich
Alles andere als langweilig war auch die kleine Interviewrunde, in der von der Arbeit am neuen Kalender berichtet wurde. Thomas Weiers vom Arbeitskreis Heimatkunde hatte das Projekt wieder federführend übernommen und konnte dabei vor allem auf die umfangreiche Fotosammlung des ehemaligen Büttger Löschzugführers Willi Krüppel zurückgreifen, das heute im Besitz der Feuerwehr ist und rund 4000 Aufnahmen umfasst. Mit dem heutigen Löschzugführer Frank Matheisen traf er eine erste enge Auswahl, anschließend half Hans-Peter Hamacher dabei, die vielen abgebildeten Personen auch beim Namen zu nennen. Schon bei diesen Treffen erinnerte man sich an einige Geschichten wie den Großbrand in der Disco „Don Yo“, die jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau auch heute noch kennen. Ein anderes Bild erinnerte Hamacher an die vielen Touren an die Mosel, die stets mit einer Einkehr in der Gaststätte bei „Trautchen“ begannen. Schließlich teilten auch noch die Töchter von Willi Krüppel mit den anwesenden Gästen ihre Kindheitserinnerungen, etwa wie damals auch per Telefon die Alarmierung ins Haus kam.
Feuerwehr heute
Der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kaarst, Andreas Kalla, schlug in der Interviewrunde schließlich die Brücke zur heutigen Feuerwehr. Rund 600 Einsätze fährt sie inzwischen jedes Jahr und ist technisch deutlich aufgerüsteter. Um neue und vor allem junge Mitglieder zu gewinnen, hat die Feuerwehr ihre Öffentlichkeitsarbeit intensiviert. Auch ein Heimatkalender mit Fotos von früher helfe dabei, betonte Kalla. Schließlich gehörten die Geschichten von früher auch heute noch zu jedem Mannschaftsabend – und so werde auch der Heimatkalender einen Platz in der Feuerwache finden, wo ihn jeder sehen kann.
Erhältlich bei den üblichen Stellen
Erhältlich ist der Heimatkalender 2025 für zehn Euro bei Werner‘s Shop und in der Buchhandlung Seitenreich am Rathausplatz. Zudem wird der Arbeitskreis wie gewohnt beim Pfarrfest am 15. September und beim Spekulatiusmarkt am zweiten Adventwochenende mit einem Verkaufsstand vertreten sein.