Heimatheft erinnert an Büttger Sauerkrautfabrik

Mit dem Abriss der Sauerkrautfabrik endet nun auch sichtbar ein für Büttgen lange bedeutender Bereich der regionalen Landwirtschaft. Fast 125 Jahre wurde dort der rheinische Kappes verarbeitet. Zwar bestand die Sauerkrautfabrik so, wie man sie zuletzt kannte, nicht all diese Zeit (der Neubau der Weißkohlhalle fand in den 1950er-Jahren statt), doch fand die Produktion immer an diesem Standort, an der Ecke von Scharnhorst- und Luisenstraße, statt.

Die Bilder der Kappes-Ernte auf den Feldern rund um Büttgen sind auch heute noch vielen Bürgern im Gedächtnis, sodass der Arbeitskreis Heimatkunde der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen auch ein Foto davon in seinen aktuellen Jahreskalender 2024 aufgenommen hat, der das gesellschaftliche Leben im Ort zu allen Jahreszeiten zum Thema hat. Den Abriss der Sauerkrautfabrik nimmt der Arbeitskreis nun zum Anlass, auf seine Heimatkundliche Schrift „Die Sauerkraut-Fabrikation in Büttgen“ des Autors Egon W. Vossen hinzuweisen.

Die Sauerkraut-Fabrikation und ihre Geschichten drumherum

Als 37. Ausgabe in der Schriftenreihe ist das Heft im Jahr 2017 erschienen. Der Autor nimmt darin die Leser auf die geschichtliche Reise ab der Gründung einer Büttger Genossenschaft in den Jahren 1897/98. Der Hauptteil über das eigentliche Unternehmen der Sauerkrautfabrikation, die Kriegsjahre und Inflation durchlebte, aber auch das betriebliche Miteinander und gesellschaftliche Leben im Ort pflegte, wird bereichert mit Beiträgen über das ursprüngliche Produkt des Weißkohls und seiner Ernte oder auch eine kleine kulinarische Weltreise.

Das Heft „Die Sauerkraut-Fabrikation in Büttgen“ ist zum Preis von 10 Euro in den Verkaufsstellen Werner‘s Shop und Buchhandlung Seitenreich am Rathausplatz in Büttgen erhältlich. Einen Überblick über alle bisher veröffentlichten Heimatschriften – bis zum neuesten Heft „Erfolgreiche Athleten aus dem Sportdorf Büttgen“ – finden Sie auch hier.

Und wer sich dafür interessiert, womit sich der Arbeitskreis Heimatkunde jetzt beschäftigt und vielleicht auch mitwirken möchte, kann ganz unverbindlich zum nächsten Treffen kommen am Montag, 4. März, 19 Uhr, im Jan-van-Werth-Saal der Pampusschule.